Steine und Balken erzählen:

Altes Fachwerk Spangenberg

Diese Seite wurde im Juli 2009 gestaltet von Hannes Hafer, Schüler der Gy7b an der Burgsitzschule Spangenberg. Das Bild unten zeigt die Vorderansicht des Hauses Nummer 8 in der Langen Gasse, inmitten der beinahe geschlossenen westlichen Häuserzeile mit ihrer schönen Fachwerkfront.

Beschreibung:

Stattlicher, dreigeschossiger, giebelständiger Fachwerkbau der Zeit um 1600 mit kräftig profiliertem und reich mit Taubandornament verziertem Quergebälk.
Mit gleichem Schnitzereidektor noch die Torpfosten des ehemaligen Mittelportals erhalten; die Tür aus der Zeit um die Jahrhundertwende mit Oberlicht.

Auf der Zeichnung (Bleistift auf Rechenpapier) ist die linke Seite des 1. Obergeschosses mit einem verzierten Balken dargestellt.
Auf diesem Bild kann man sehen, dass dort früher eine andere Tür eingesetzt war, vielleicht sogar ein Spitzbogenportal. Alte Schnitzereien zur Profilierung der Balkenkante sind rechts noch gut erkennbar. Die jetzige Eingangstür ist jünger, vielleicht aus der letzten Hälfte des 19. (Gründerzeit ?) oder von Anfang des 20. Jahrhunderts.
Auf dem Bild ist das Quergebälk über der Tür sehen. Rer Rähmbalken des Erdgeschosses und die Füllhölzer zwischen den Balkenköpfen sind mit feinen geschnitzten Ornamenten profiliert, die wie Taue oder Stricke aussehen. Darüber trägt die Schwelle des Obergeschosses ein zopfartiges Schnitzwerk. Alle Schnitzereien sind farbig schön ausgestaltet.
Alle Obergeschosse kragen jeweils eine Handbreit über, auch die beiden Geschosse im Giebel, wie das nebenstehende Bild zeigt. Die Giebelspitze ist durch eine kleine Dachfläche leicht angeschnitten - fast schon ein Art Krüppelwalmdach.

Wichtige Begriffe zum Fachwerk